Mittlerweile gibt nahezu für jedes Thema und jeden Anlass Silikonmoulds. Die Silikonformen vereinfachen das Arbeiten mit Fondant und machen somit das Torteln schneller und effektiver.
Über ihren Einsatz kann man sich jedoch streiten. Machen sie doch die Torten uniformer und eintöniger; die persönliche Note kommt zu kurz. Zudem erzeugen sie auch jede Menge Müll :(
Deshalb empfehle ich persönlich, es sich immer gut zu überlegen, ob ihr die Silikonmould wirklich öfter braucht oder ob es auch ohne geht.
Ich nutze die eine oder andere Silikonmould und möchte diese nicht mehr missen! Grundsätzlich modelliere ich jedoch lieber von Hand.
Die Perlen-Silikonform, die ich oben bei der Maustorte verwendet habe, war eine meiner ersten und ich habe die Anschaffung nie bereut!
Mit dieser Mould könnt ihr den Fondant ruck-zuck zu einer Perlenkette formen. Besonders als unteren Randabschluss finde ich das sehr hübsch.
Zusätzlich habe ich bei dieser Torte auch eine Kette in einzelne Kugeln unterteilt und damit ein paar Pompoms auf die untere Torte geklebt.
Da ich selbst erst einmal etwas tüfteln musste, um das Formen mit der Mould einigermaßen zufriedenstellend hin zu bekommen, habe ich euch ein kleines Tutorial geschrieben, wie es für mich am besten klappt.
Anleitung zum Arbeiten mit einer Silikonform
Benutzt auf jeden Fall Modellierfondant, dieser klebt weniger, behält besser seine Form und trocknet schneller.
Grundsätzlich ist es wichtig, dass die Form absolut sauber, frei von Fondantresten der „Vorrunde“ und komplett trocken ist.
Zuerst wird die Form leicht ausgepudert. Dafür könnt ihr entweder Bäckerstärke oder eine Mischung aus Puderzucker und normaler Stärke (1:1) verwenden.
Dann werden die Puderüberschüsse kräftig ausgeklopft. Ihr braucht wirklich nur einen Hauch des Puders in der Form!
Zuerst wird der Fondant kräftig und möglichst gleichmäßig in die Form gedrückt, danach die Überschüsse entfernen.
Ich mache das am liebsten mit einem Palettmesser, so schneidet ihr eure Form nicht kaputt.
Dann dreht ihr die Form um und zieht das eine Ende vorsichtig heraus. Dann die Form parallel zur Arbeitfläche weiterziehen und so komplett ausformen.
So sieht dann das fertige Stück aus. Ursprünglich wollte ich es im rechten Winkel am unteren Rand meiner Torte anbringen.
Weil die Rüsche recht dick war, habe ich mich doch anders entschieden. Ich habe sie der Länge nach halbiert und nur dieses Stück an der Torte angebracht.
Bei dieser Torte habe ich die Buchstaben mit Hilfe einer Silikonform aus Modellierfondant gemacht. Diese Buchstaben finde ich besonders hübsch, weil man sie senkrecht auf der Torte befestigen kann. Das gibt dann einen schönen 3D-Effekt.
Bei solchen Kleinteilen arbeite ich etwas anders. Nach dem Entfernen des Fondant-Überschusses gebe ich die Form für circa 10-15 Minuten in den Frost. So lassen sich die einzelnen Teile – ohne sich zu verziehen – besser ausformen.
Auch hier kam meine Perlenmould zum Einsatz. Es muss nicht immer die klassische Perlenkette sein. Die Kugeln können z.B. auch in bunt bei jeder Torte ein schöner Abschluss sein.
Viel Spaß beim Torteln!
Liebe Grüße
Ella
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